Vorbereitungen für Entschärfung laufen Weltkriegsbombe in St. Wendel entdeckt

St. Wendel · Deren Entschärfung ist für kommenden Sonntag geplant. Um die Fundstelle herum wird eine Sicherheitszone eingerichtet.

 Versteckt in einem tiefen Loch liegt die Weltkriegsbombe auf dieser Baustelle in St. Wendel.

Versteckt in einem tiefen Loch liegt die Weltkriegsbombe auf dieser Baustelle in St. Wendel.

Foto: B&K/Bonenberger / B&K

Erdhügel sind aufgeschüttet, daneben klafft ein Loch auf dem Gelände an der Ecke Werkstraße/St. Floriansweg. Die Stadtwerke beabsichtigen, dort zu bauen, berichtet Thomas Vogt, Leiter der St. Wendeler Ortspolizeibehörde. Zu den Vorbereitungen gehörte die Auflage, die Fläche auf Bomben hin zu erkunden. Und siehe da: Um die Mittagszeit am vergangenen Freitag wurde tatsächlich eine Weltkriegsbombe entdeckt.

Experten untersuchten daraufhin den Sprengkörper – mit dem Ergebnis, dass nicht sofort entschärft werden müsse. „Von der Bombe geht akut keine Gefahr aus“, sagt Vogt erleichtert. Das habe allen Beteiligten mehr Zeit zum Planen gegeben. Kommenden Sonntag, 11. Oktober, soll der Sprengkörper nun entschärft werden. Zur Sicherheit wird in einem Radius von 300 Metern um die Fundstelle herum evakuiert. „Davon sind zirka 400 Bürger betroffen“, sagt Vogt. Außerdem 50 Bewohner eines Wohnheims der Lebenshilfe St. Wendel, das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Fundort liegt. „Die Lebenshilfe organisiert die Unterbringung selbst.“ Für die betroffenen Bürger, die nicht wissen, wo sie in dem Zeitraum von 10 bis etwa 13 Uhr unterkommen sollen, öffnet die Stadt St. Wendel den Saalbau. „Bis 9 Uhr müssen alle den Gefahrenbereich verlassen haben“, erläutert der Leiter der Ortspolizeibehörde. Per Flyer würden alle von der Evakuierung betroffenen Anwohner konkret über die Abläufe informiert.

Während die Weltkriegsbombe am Sonntag entschärft wird, muss auch der Bahnverkehr auf der Strecke zwischen St. Wendel und Ottweiler ruhen. Die Gleise liegen innerhalb der Sicherheitszone. „Der letzte Zug wird gegen halb zehn den St. Wendeler Bahnhof passieren.“ Die zentrale Abfahrtsstelle für Busse kann hingegen angesteuert werden. „Der Kampfmittelräumdienst geht davon aus, dass alles zügig über die Bühne geht“, sagt Vogt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort