Gefährliche Kreuzung für Radler Beim Erdbeerland leben Radler gefährlich

LaNDKreis Neunkirchen · SZ-Leser macht auf Gefahr aufmerksam: Saar-Nahe-Höhen-Radweg kreuzt Bundesstraße 41 im Kurvenbereich. LfS: Querungshilfe soll kommen.

 Bei viel Verkehr ist die B 41 für Wanderer und Radfahrer auf dem Radweg nur schwer zu passieren.

Bei viel Verkehr ist die B 41 für Wanderer und Radfahrer auf dem Radweg nur schwer zu passieren.

Foto: Michael Beer

Radfahren hat in diesem Jahr dank der Pandemie Konjunktur. Auch die Landesregierung hat das Thema für sich entdeckt. Wirtschafts- und Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD) hatte jüngst bei der Einweihung der neuen Stromtankstelle am Neunkircher Zoo darauf verwiesen, sie werde beim sanften Verkehr auf die Tube drücken. Mehr Engagement für den Radverkehr freut natürlich jeden, der auf dem Drahtesel – mit oder ohne Akku-Unterstützung – unterwegs ist. SZ-Leser Wolfgang Mitzel nimmt es zum Anlass, auf eine Gefahrenstelle hinzuweisen, die seiner Meinung nach nicht ausreichend im Fokus ist. Mitzel geht es um den Saar-Nahe-Höhen-Radweg, der wie einige große Radverbindungen mit dem Umriss des Bundeslandes als Logo ausgezeichnet ist. Der Radweg kreuzt die B 41 zwischen Wiebelskirchen, Schiffweiler und Ottweiler am Erdbeerland. Dort oben auf dem Strietberg sind neben Radlern auch viele Spaziergänger und Wanderer unterwegs, die die Bundesstraße auf ihren Touren überqueren. Es habe in den vergangenen Jahren schwere Unfälle auf der B 41 zwischen Neunkirchen und Ottweiler gegeben, darüber sei immer wieder berichtet worden, erinnert der Leser. Und sagt weiter: „An der betreffenden Stelle besteht zwar eine Geschwindigkeitsbeschränkung  auf 80 Kilometer pro Stunde. Viele Autofahrer beachten dieses Gebot aber nicht. Ein Hinweisschild, dass mit kreuzenden Radfahrern zu rechnen ist, fehlt.“ Ein Hinweis auf kreuzende Personen gibt es allerdings. Die Situation verschlimmere im Sommer der Umstand, dass das Gras nur in großen Abständen gemäht werde. Mitzel: „Das hohe Gras vermindert für Radfahrer dann die Möglichkeit, den Verkehr aus Neunkirchen zu beobachten und zu beachten.“ Die Landstraße macht auf Höhe des Erdbeerlandes in Richtung Neunkirchen eine langgezogene Kurve. Wer aus Wiebelskirchen kommt, sieht daher die Straße in Richtung Neunkirchen nicht gut ein. Mitzel: „Es kann doch nicht sein, den Rad-Tourismus fördern zu wollen, aber bei erheblichen Gefahrenpunkten die Augen zu verschließen. Prophylaxe müsste doch das Gebot der Stunde sein.“