Pleitebank HRE soll auf ein Viertel ihrer alten Größe schrumpfen

München. Die verstaatlichte Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) soll offenbar in den nächsten Jahren auf etwa ein Viertel ihrer bisherigen Größe schrumpfen. Die künftige Kernbank solle nur noch eine Bilanzsumme von 100 bis 130 Milliarden Euro haben, zitierte "Focus Online" einen hochrangigen Vertreter des Bankenrettungsfonds SoFFin

München. Die verstaatlichte Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) soll offenbar in den nächsten Jahren auf etwa ein Viertel ihrer bisherigen Größe schrumpfen. Die künftige Kernbank solle nur noch eine Bilanzsumme von 100 bis 130 Milliarden Euro haben, zitierte "Focus Online" einen hochrangigen Vertreter des Bankenrettungsfonds SoFFin. Bisher beträgt die Bilanzsumme etwa 400 Milliarden Euro. Der Großteil des alten Geschäfts solle in eine Abwicklungsanstalt überführt werden. Diese so genannte Bad Bank solle eine Bilanzsumme von bis zu 200 Milliarden Euro haben. Ziel der HRE-Vorstände ist es den Angaben zufolge, im Jahr 2013 erstmals wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Vorher werde der Staat die Bank voraussichtlich nicht reprivatisieren. Offensichtlich übertrieben seien Hoffnungen, der Staat könne mit der Bankenrettung insgesamt Gewinne machen. Zwar habe der SoFFin 2009 aus Gebühren 650 Millionen Euro eingenommen. Die potenziellen Verlustbringer stünden aber noch aus, sagte der SoFFin-Vertreter "Focus Online". Allein die HRE hat vom SoFFin bisher 6,3 Milliarden Euro an Finanzspritzen erhalten, außerdem 95 Milliarden Euro an Garantien. Im Herbst 2009 war die Bank verstaatlicht worden. afp

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