Mit Hilfe der Bahn und Umbuchungen auf andere Airlines würden 80 Prozent der mehr als 70 000 Gäste ihre Ziele erreichen, kündigte Germanwings an. Im Internet veröffentlichte die Airline eine Liste von 158 für heute abgesagte Flüge . Betroffen sind vor allem die Flughäfen Berlin, Köln , Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart. An den Lufthansa-Drehkreuzen Frankfurt und München wird hingegen ein weitgehend normaler Betrieb erwartet.

Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat ihre Mitglieder unter den rund 700 Germanwings-Piloten für zwei Tage zum Streik aufgerufen.

Anlass sind wie im Vorjahr die ungelösten tariflichen Probleme rund um die Übergangsversorgung der Piloten, die nach dem Lufthansa-Konzerntarifvertrag bezahlt werden. Die VC wirft der Lufthansa vor, auf einer deutlichen Verschlechterung zu beharren und die Übergangsrenten für junge Piloten ganz abschaffen zu wollen. Im vorigen Jahr hat die VC bei Lufthansa und Germanwings zu zehn Streiks aufgerufen, nur einmal sagte sie den Ausstand kurzfristig ab. Das Unternehmen hat den Schaden auf 200 Millionen Euro beziffert, 7400 Flüge fielen aus, 850 000 Passagiere waren betroffen. germanwings.com