Waldbrände Zahl der Toten in Griechenland erhöht sich auf 82 

Athen · Nach den verheerenden Waldbränden in Griechenland suchen Rettungskräfte weiter nach zahlreichen Vermissten. Laut einer von Bewohnern eingerichteten Internetseite wurden gestern noch 27 Menschen vermisst.

Medien wiederum berichteten von dutzenden Menschen, die noch gesucht würden. Unterdessen erhöhte sich die Zahl der Todesopfer auf 82, wie die Feuerwehr mitteilte.

Die Brände waren am Montag besonders in bei Urlaubern beliebten Küstenorten rund um Athen ausgebrochen. Einen Brand im Küstenort Kineta westlich von Athen hatte die Feuerwehr gestern weitgehend eingedämmt. Offizielle Zahlen zu den Vermissten gab es noch keine. Auf der von den Einwohnern eingerichteten Internetseite wurden auch etwa neunjährige Zwillingsmädchen und ihre Großeltern als vermisst aufgelistet. Bei den dort genannten Vermissten ist offen, ob sie im Krankenhaus oder unter den Toten sind. Erst etwa 30 Leichen wurden identifiziert.

Die griechische Regierung vermutet kriminelles Fehlverhalten hinter den Bränden. Es gebe „ernsthafte Hinweise“ darauf, dass das besonders zerstörerische Feuer am Küstenort Mati auf „kriminelle Handlungen“ zurückgehe, sagte der stellvertretende Minister für Katastrophenschutz, Nikos Toskas, gestern Abend.

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