Winnender Amoklauf war für abwesenden Lehrer ein Dienstunfall
Stuttgart. Im Prozess um die Anerkennung des Winnender Amoklaufs als Dienstunfall hat sich ein 60-jähriger Lehrer der Albertville-Realschule gestern gegen das Land Baden-Württemberg durchgesetzt
Stuttgart. Im Prozess um die Anerkennung des Winnender Amoklaufs als Dienstunfall hat sich ein 60-jähriger Lehrer der Albertville-Realschule gestern gegen das Land Baden-Württemberg durchgesetzt. Zwar waren die psychischen Verletzungen des Pädagogen nach Auffassung des Verwaltungsgerichts kein Dienstunfall, weil der Lehrer die Bluttat an seiner Schule im März 2009 im Krankenhaus am Fernseher verfolgt hatte. Dennoch habe das Regierungspräsidium falsch gehandelt, als es den Antrag auf Dienstunfall zunächst bewilligte und später widerrief. Damit gilt der Amoklauf für den Lehrer wieder als Dienstunfall, der höhere Pensionsansprüche nach sich ziehen kann. Bei der Bluttat hatte ein 17-Jähriger 15 Menschen erschossen. dpa