Wer sich verirrt, läuft tatsächlich oft im Kreis
Cambridge/Tübingen. Wer sich in der Wüste oder in anderen gleichförmigen Gegenden verirrt, läuft tatsächlich oft im Kreis. Das belegen Versuche Tübinger Forscher des Max-Planck-Instituts für biologische Kybernetik. "Menschen schaffen es nicht, eine gerade Linie einzuhalten, wenn ihnen Referenzpunkte wie Gebäude, Berge, Sonne oder Mond fehlen", hieß es
Cambridge/Tübingen. Wer sich in der Wüste oder in anderen gleichförmigen Gegenden verirrt, läuft tatsächlich oft im Kreis. Das belegen Versuche Tübinger Forscher des Max-Planck-Instituts für biologische Kybernetik. "Menschen schaffen es nicht, eine gerade Linie einzuhalten, wenn ihnen Referenzpunkte wie Gebäude, Berge, Sonne oder Mond fehlen", hieß es. Die Forschergruppe vermutet, dass die Ursache in einer Störung des sensomotorischen Systems liegt. Für die Studie marschierten Freiwillige durch einen Wald und die Sahara. Mit Hilfe von GPS zeichneten die Experten die Wege der Teilnehmer auf. Die Ergebnisse zeigten, dass die Testläufer nur dann auf geradem Kurs blieben, wenn Sonne oder Mond zu sehen waren. Sobald die Sonne verschwand, verloren die Probanden die Orientierung und liefen im Kreis - ohne es zu bemerken. dpa