Vom schwierigen Ehe-Glück der Prominenten
Bergisch Gladbach. Irgendwo kommt es doch überraschend, der Heidi ihre Ehe ihr Scheitern. Auch für Bergisch Gladbach. Denn da hatte Papa Klum immer auf Harmonie gemacht. Die Heidi, erzählte er gern, bekomme Beruf und Familie super unter einen Hut.Zum einen war da die Model-Expertin, die mit großem Vollstreckerwillen ihre "Mädchen" aussortierte
Bergisch Gladbach. Irgendwo kommt es doch überraschend, der Heidi ihre Ehe ihr Scheitern. Auch für Bergisch Gladbach. Denn da hatte Papa Klum immer auf Harmonie gemacht. Die Heidi, erzählte er gern, bekomme Beruf und Familie super unter einen Hut.Zum einen war da die Model-Expertin, die mit großem Vollstreckerwillen ihre "Mädchen" aussortierte. Aber zwischendurch, erzählte Günther Klum gern, fand sie die Zeit, um mal eben die Kleine zu stillen. Wenn sie "Germany's next Topmodel" aufnahm, logierte der dynastische Nachwuchs so manches Mal bei Oppa Günther und Omma Erna. Kein Wunder, dass der Heidi die Hälfte der Deutschen den Job der Familienministerin zutraute. Und nun die Mitteilung, dass man sich weiterhin liebe, aber feststellen muss, dass man sich auseinandergelebt hat. Womit bestätigt scheint: Promi-Ehen müssen scheitern.
Wer ehrlich ist, wird zugeben: Da ist etwas tief im spießbürgerlichen Psychohaushalt, das diese Ehen scheitern sehen will. Stichwort ausgleichende Gerechtigkeit. Nehmen wir mal Brad Pitt und Angelina Jolie. Sie sind nicht nur schön, sondern auch berühmt und reich und haben viele Kinder. Und nun soll ihnen auch noch eine glückliche Ehe beschieden sein? Das darf nicht sein! Heidi Klum scheint zudem den Groll deutscher Mütter auf sich gezogen zu haben, seit sie dank sportlicher oder diätetischer Anstrengungen nach der vierten Geburt sehr schnell wieder eine super Figur machte.
Wer schon Mühe damit hat, ein Pendlerdasein mit einem geregelten Familienleben in Einklang zu bringen, fragt sich, wie es die A-Promis schaffen, Verpflichtungen rund um den Globus wahrzunehmen. Seal in Amerika oder Australien, Heidi in Deutschland. Wenn man das im Gespräch mit den Reichen und Schönen mal anspricht, erntet man oft nur Schulterzucken. Nach dem Motto: Wieso? Ist doch super! Kann Heidi mal wieder in ihrer Stammpizzeria essen gehen.
Bei all dem sind Heidi und Seal auch noch unterschiedlicher Nationalität. Das muss nichts heißen. Aber offenbar ergab sich daraus eine Verkomplizierung. Jedenfalls zitiert die britische "Sun" ihren Landsmann Seal mit den Worten: "Natürlich haben wir Meinungsverschiedenheiten. Sie ist Deutsche und ich bin Engländer. Wenn ich sagen würde, wir haben keine Meinungsverschiedenheiten, das würde niemand glauben."
Eine dieser Meinungsverschiedenheiten hat sich daran entzündet, dass sie die Bescherung stets an Heiligabend machen wollte, er aber nach englischer Tradition am Ersten Weihnachtsmorgen. Das kommt einem bekannt vor: Es sind die ganz kleinen Alltagsdinge, die Ehen zerbrechen lassen. All dies fügt sich zu einer Botschaft zusammen, die dem Normalbürger sehr willkommen ist. William Shakespeare hat es so formuliert: "Ich glaube, der König ist nur ein Mensch wie ich." "Ich glaube, der König
ist nur
ein Mensch wie ich."
William Shakespeare
