Virus-Infektionen und resistente Keime in Kliniken

Heidelberg/Stade. Eine tödliche Infektionswelle sorgt an der Uniklinik Heidelberg für Unruhe. Bei drei Krebspatienten wurde nach ihrem Tod Anfang Januar das sogenannte RS-Virus gefunden. "Nicht der Erreger an sich, aber die Häufung der Fälle ist auffällig", sagte gestern der Direktor der Infektiologie, Hans-Georg Kräusslich

Heidelberg/Stade. Eine tödliche Infektionswelle sorgt an der Uniklinik Heidelberg für Unruhe. Bei drei Krebspatienten wurde nach ihrem Tod Anfang Januar das sogenannte RS-Virus gefunden. "Nicht der Erreger an sich, aber die Häufung der Fälle ist auffällig", sagte gestern der Direktor der Infektiologie, Hans-Georg Kräusslich. Seit Anfang des Jahres hätten sich insgesamt 19 Patienten auf drei Krebsstationen mit dem normalerweise harmlosen Erreger angesteckt. Noch sei unklar, ob das Erkältungsvirus für den Tod der drei Patienten "ursächlich" ist.Auf der Intensivstation für Neugeborene im Elbeklinikum Stade wurden derweil multiresistente Keime nachgewiesen. Sechs Babys seien mit einer gegen mehrere Antibiotika resistenten Variante des Darmbakteriums E. coli besiedelt, sagte der Geschäftsführer des Krankenhauses, Siegfried Ristau. Keines der Kinder sei erkrankt, die betroffenen Babys wurden isoliert. dpa

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