Peking. Ein vierter Säugling ist in China an verseuchtem Milchpulver gestorben. In dem Skandal um eine giftige Chemikalie in der Babynahrung sind bisher 18 Verdächtige verhaftet und fünf hohe Funktionäre entlassen worden. Die Regierung in Peking sicherte zu, die "chaotischen Zustände" in Chinas Milchindustrie zu beenden. Die Behörden bestätigten, dass mehr als 6200 Kleinkinder durch die Chemikalie Melamin an Nierensteinen erkrankt sind. Die Zahl werde noch steigen. Erstmals wurde die Chemikalie auch in Flüssigmilch entdeckt. In Hongkong wurde Melamin in Joghurt, Eis und anderen Milchprodukten gefunden. dpa