Studie Viele Todesbescheinigungen weisen laut Studie Fehler auf

Rostock · Totenscheine sind laut einer Studie der Universitätsmedizin Rostock häufig fehlerhaft. Für die Untersuchung wertete das Institut für Rechtsmedizin 10 000 ärztliche Todesbescheinigen aus dem Einzugsgebiet des Krematoriums Rostock aus, wie die Universität am Freitag mitteilte.

Fehlerfrei waren demnach lediglich 223 dieser Totenscheine, die im Zeitraum zwischen August 2012 und Mai 2015 ausgestellt worden waren. Mehr als jeder vierte Schein, nämlich 27 Prozent, wies einen schwerwiegenden Fehler auf. Als Reaktion forderte die Deutsche Stiftung Patientenschutz, amtsärztliche Leichenschauen gesetzlich vorzuschreiben.

Bei den schweren Mängeln handelte es sich vorwiegend um eine unplausible Begründung der Todesursache, gefolgt von fehlenden Angaben zur Person des Leichenschauarztes und fehlenden Vermerken sicherer Todeszeichen.

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