USA nutzen weiter russisches „Taxi“ zur Raumstation

Washington/Moskau · Trotz der politischen Spannungen haben die USA ihren Vertrag über Mitflüge von Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS mit Russland verlängert. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa habe für 490 Millionen Dollar (450 Millionen Euro) sechs Plätze in Sojus-Raumschiffen gebucht, teilte Nasa-Chef Charles Bolden mit.

Damit seien Mitflüge beim russischen Partner Roskosmos bis Ende 2018 gesichert. Die USA hatten ihre Space Shuttles 2011 eingemottet. Seitdem transportiert nur Russland Raumfahrer zum Außenposten der Menschheit. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern werden seit Monaten durch die Ukrainekrise schwer belastet.

Die Raumfahrer selbst betonen stets, der Konflikt habe keinen Einfluss auf den Betrieb der ISS rund 400 Kilometer über der Erde. Derzeit arbeiten drei Russen und zwei US-Amerikaner sowie ein Japaner in dem fliegenden Labor.

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