Unwetter fordert Toten auf Madeira – Alarm auf den Kanaren

Santa Cruz de Tenerife · Ein Unwetter mit Sturm und Regen auf dem Atlantik hat die Ferieninseln der Kanaren und Madeira heimgesucht. Auf der zu Portugal gehörenden Insel Madeira wurde ein Mann bei dem Versuch getötet, einer Gruppe deutscher Touristen zu helfen.

Der Beamte der Stadtverwaltung von Machico im Osten der Insel hatte ein Schiff festmachen wollen, das ein Boot mit mehreren Urlaubern im Schlepptau hatte. Dabei sei der Mann von einer Riesenwelle ins Meer gespült worden, berichtete gestern Machicos Bürgermeister. Der Beamte konnte geborgen werden, erlag aber später seinen Verletzungen. Die Deutschen seien wohlauf.

Rund zwei Dutzend Schiffe seien vor Madeira zwischen Dienstag und gestern Morgen auf Grund gelaufen, teilten die Behörden mit. In den Bezirken Santa Cruz, Machico und Funchal seien mehrerer Hotels und Wohnhäuser beschädigt worden. Mehr als 20 Flüge fielen aus, drei Kreuzfahrtschiffe mussten ihre Ankunft oder Abfahrt verschieben. Auf den Kanaren lösten die spanischen Behörden wegen des Unwetters die höchste Alarmstufe aus. Nach Angaben des Wetteramts gingen auf der Inselgruppe mehr als 1500 Blitze nieder.

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