Unglücksflieger sollte ersetzt werden

Madrid. Die spanische Fluggesellschaft Spanair hatte unmittelbar vor der Katastrophe auf dem Madrider Flughafen erwogen, die Passagiere in eine Ersatzmaschine umsteigen zu lassen. Dies gab Verkehrsministerin Magdalena Alvarez am Freitag im spanischen Parlament bekannt. Das Unternehmen habe sich dann aber doch dafür entschieden, die Unglücksmaschine überprüfen und starten zu lassen

Madrid. Die spanische Fluggesellschaft Spanair hatte unmittelbar vor der Katastrophe auf dem Madrider Flughafen erwogen, die Passagiere in eine Ersatzmaschine umsteigen zu lassen. Dies gab Verkehrsministerin Magdalena Alvarez am Freitag im spanischen Parlament bekannt. Das Unternehmen habe sich dann aber doch dafür entschieden, die Unglücksmaschine überprüfen und starten zu lassen. Der Pilot hatte vor dem Unglück einen Start abgebrochen, weil an dem Flugzeug Probleme an einem Temperaturfühler aufgetaucht waren. Beim zweiten Startversuch stürzte die Maschine ab. 154 Menschen starben. Flugzeugtechniker sollen der Polizei verschwiegen haben, dass die Maschine tagelang mit abgeschaltetem Umkehrschub-Mechanismus geflogen war. Der Umkehrschub - quasi die Zusatzbremse an Flugzeugen - sei an einem Triebwerk drei Tage vor dem Absturz aufgrund technischer Probleme blockiert worden. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort