Tokio will Hakenkreuze aus Stadtplänen verbannen

Tokio · In Touristen-Stadtplänen in Tokio sollen künftig nicht mehr Hakenkreuze auf Tempel hinweisen. Die nationale Behörde für Kartographie mahnte die Änderung an, nachdem Praxisversuche mit Ausländern Irritationen offenbart hatten, wie die Online-Zeitung "Japan Today" berichtete.

Bislang werden buddhistische Kultstätten mit dem japanischen Zeichen Manji symbolisiert, einem Kreuz mit nach links abgewinkelten Enden. Es soll nun durch eine dreigeschossige Pagode ersetzt werden.

Die Überarbeitung der Stadtkarten erfolgt nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Olympischen Sommerspiele 2020, die in Tokio stattfinden. In dem Zuge regte die Kartographie-Behörde auch an, Hotels mit einem stilisierten Bett einzuzeichnen, weil das derzeit verwendete eingekreiste H als Hinweis auf ein Hospital oder einen Helikopterlandeplatz verstanden werden könne.

An die Stelle des japanischen Post-Zeichens - ein breites T mit darüberliegendem Balken - soll der konventionelle Briefumschlag treten.

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