Thailand verbietet Ausländern Geschäfte mit Leihmüttern

Bangkok · Nach dem Skandal um das Leihmutter-Baby Gammy dürfen Ausländer in Thailand künftig keine Leihmütter mehr engagieren. Das von der Militärregierung eingesetzte Parlament in Bangkok stimmte einstimmig für ein entsprechendes Gesetz.

"Thailand und die Gebärmütter" thailändischer Frauen seien künftig kein "Drehkreuz" mehr für das Geschäft mit der Leihmutterschaft, sagte gestern der Abgeordnete Wallop Tungkananurak. Laut dem Gesetz, das im Juni in Kraft treten soll, dürfen nur noch Paare, bei denen mindestens ein Partner aus Thailand kommt, Leihmütter nutzen. Außerdem müssen sie nachweisen, dass sie selbst keine Kinder bekommen können und keine Verwandten haben, die als Leihmütter einspringen könnten. Wer gegen das Verbot verstößt, muss mit bis zu zehn Jahren Haft rechnen. Auslöser des Verbots war vor allem der Skandal um das Leihmutter-Baby Gammy mit Down-Syndrom, das die australischen Eltern bei seiner Leihmutter gelassen hatten.

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