Terre des Hommes kritisiert Vorgehen bei Auslandsadoptionen

Berlin. Das Kinderhilfswerk Terre des Hommes hat das Vorgehen bei Adoptionen aus dem Ausland kritisiert. Zu viele Kinder würden ohne ausreichende Prüfung privat adoptiert, erklärte Terre des Hommes am Freitag anlässlich des 15-jährigen Bestehens des Internationalen Haager Adoptionsabkommens

Berlin. Das Kinderhilfswerk Terre des Hommes hat das Vorgehen bei Adoptionen aus dem Ausland kritisiert. Zu viele Kinder würden ohne ausreichende Prüfung privat adoptiert, erklärte Terre des Hommes am Freitag anlässlich des 15-jährigen Bestehens des Internationalen Haager Adoptionsabkommens. Das Kinderhilfswerk forderte die Bundesregierung auf, das bundesweite Adoptionsrecht im Sinne dieses Abkommens nachzubessern.So gebe es "dringenden Handlungsbedarf" bei den so genannten Selbstbeschaffungsadoptionen, bei denen Kinder aus dem Ausland ohne Beteiligung anerkannter inländischer Organisationen adoptiert werden. Das verstoße gegen die Konvention und gegen das deutsche Adoptionsgesetz. Nach Angaben des Hilfswerkes sind rund 40 Prozent aller deutschen Auslandsadoptionen diese Selbstbeschaffungsadoptionen. Im Mittelpunkt einer Adoption müsse das Wohl des Kindes stehen, hieß es. Auslandsadoptionen seien dann eine Lösung, wenn es keine anderen Formen der Hilfe und Unterbringung eines Kindes im Geburtsland gebe. dpa

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