Star-Geiger Arzberger von Mordversuch freigesprochen

New York · Der in New York wegen eines mutmaßlichen Mordversuchs festgenommene Star-Geiger Stefan Arzberger muss sich doch nicht vor Gericht verantworten und kann nach 15 Monaten ohne Pass die Heimreise nach Deutschland antreten. Das bestätigte gestern Arzbergers Anwalt. Dem früheren Violinisten des Leipziger Streichquartetts war vorgeworfen worden, eine Amerikanerin in einem Hotelzimmer fast zu Tode gewürgt zu haben. Arzberger erklärte zunächst, er könne sich an nichts erinnern. Die Staatsanwaltschaft ließ den Mordvorwurf nun fallen, nachdem sich der Musiker der fahrlässigen Körperverletzung ohne Vorsatz schuldig bekannte. Eine Haftstrafe droht ihm nicht mehr. Allerdings verlangt das Opfer zehn Millionen Dollar Schadenersatz. Nach Arzbergers Festnahme hatte sich in den USA ein Unterstützerkreis gebildet, der mehrere zehntausend Euro für den 43-Jährigen sammelte.

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