Verhandlung in Hannover Opfer von Säure-Attacke klagt auf hohes Schmerzensgeld

Hannover · 250 000 Euro verlangt eine Frau aus Hannover als Schmerzensgeld nach der Säure-Attacke ihres Ex-Freundes. Zum Auftakt des Zivilverfahrens am Hannoveraner Landgericht sagte die Richterin, der Betrag sei für deutsche Verhältnisse hoch, aber es sei „eine extreme Tat mit extremen Folgen“ gewesen.

Die Kammer würde eine Summe auch in dieser Größenordnung für erforderlich halten. Die Säure-Attacke Anfang 2016 hatte die linke Gesichtshälfte der heute 29-Jährigen zerstört, sie verlor ein Auge und ein Ohr.

Der Anwalt des Täters lehnte die Klage ab. Sein Mandant habe auch kein Geld, eine solche Summe zu zahlen, sagte er. Der heute 34-Jährige wurde zu einer zwölfjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Er hatte dem Opfer noch aus der Haft beleidigende Briefe geschrieben.

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