Germany’s Next Topmodel Nur noch vier „Meedchen“ für Mama

Düsseldorf · Heute endet die 13. Staffel von „Germany’s Next Topmodel“. Wie geht es den Finalistinnen – und was sagen sie über Heidi Klum?

 Julianna, Pia,Toni oder Christina: Nur eine kann heute Abend „Germany’s Next Topmodel“ werden.

Julianna, Pia,Toni oder Christina: Nur eine kann heute Abend „Germany’s Next Topmodel“ werden.

Foto: dpa/Martin Ehleben

() Wie beste Freundinnen sitzen die vier GNTM-Finalistinnen im Düsseldorfer ISS Dome zusammen. Nichts deutet in diesem Augenblick darauf hin, dass sie am heute Abend ab 20.15 Uhr das Finale der ProSieben-Show „Germany‘s Next Topmodel“ (GNTM) als Konkurrentinnen bestreiten werden. Sie lachen und scherzen. Nur wenn die Sprache auf Heidi Klum kommt, dann werden sie fast andächtig.

Die Heidi habe „sau viele Pluspunkte gesammelt“, erzählt Pia (22), Studentin aus München. „Ich kann nicht ein schlechtes Wort über die Heidi sagen.“ Aber es ist doch grausam, wie sie die Kandidatinnen immer zappeln lässt – Stichwort Heidi, das Fallbeil? Nein! „So bleibt es spannend für uns und den Zuschauer“, sagt Julianna (20) aus Klein-Winternheim in Rheinland-Pfalz fast beschwörend. Und auch Toni (18), Schülerin aus Stuttgart, versichert: „Man will dieses Kribbeln spüren. Wenn Heidi uns das direkt sagen würde, dann wär’s für uns auch langweilig.“

Heidi scheint übrigens gar nicht so viel Zeit mit ihren „Meedchen“ zu verbringen. Nach dem Drehen ist sie meist schnell wieder weg. Aber auch darüber gibt es kein böses Wort. „Heidi ist eine sehr vielbeschäftigte Frau“, erklärt Pia. Außerdem müsse sie sich als Ober-Jurorin ihre professionelle Distanz wahren. „Man darf nicht vergessen, die Heidi ist nur’n Mensch. Noch dazu ’ne Mama.“

Dass die Mit-Juroren Thomas Hayo und Michael Michalsky bei „Germany’s Next Topmodel 2018“ ähnlich viel zu melden haben wie die Minister am Hofe des französischen Sonnenkönigs, ist in dieser 13. Staffel zur Genüge deutlich geworden. Heidis Wort war Gesetz.

Für die vier Topmodel-Anwärterinnen sind die beiden männlichen Juroren nur „Thomas“ und „Michi“. Oder ganz einfach die „Papas“. Rührend hätten sie sich die ganze Zeit um sie gekümmert.

Drei der vier Finalistinnen haben einen Migrationshintergrund: Tonis Eltern kommen aus Nigeria, Christinas Vater ist Kasache, Juliannas Vater US-Amerikaner. Toni glaubt, wenn sie in ihrer Kindheit nicht wegen ihrer schwarzen Hautfarbe gemobbt worden wäre, hätte sie vermutlich gar nicht den Ehrgeiz entwickelt, sich bei GNTM zu bewerben. „Wenn man ein bisschen anders ist als andere, dann hat man auch automatisch ein bisschen mehr zu kämpfen“, sagt sie. Setzt das bei GNTM propagierte Schönheitsideal junge Mädchen unter Druck?

Christina meint, dass die Show ganz allgemein dazu anspornt, Träume zu leben – unabhängig vom Aussehen. „Ich komme aus einer ganz normalen Arbeiterfamilie. Mein Vater ist Schichtführer, meine Mutter ist Verkäuferin, ich habe eine Ausbildung gemacht zur Einzelhandelskauffrau, habe ganz normal im Berufsleben gearbeitet. Und für mich war das nie denkbar, dass ich sowas kann. Deshalb will ich den Mädels draußen sagen: Geht eurem Traum nach, denn ihr könnt das!“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort