Messerattacke von München Messerattacke: Verdächtiger leidet unter Verfolgungswahn

München · () Nach der Messer­attacken auf Passanten in München verdichten sich die Hinweise auf eine psychische Erkrankung des 33-jährigen Verdächtigen. In seiner Vernehmung habe der Mann widersprüchliche Angaben gemacht, sagte der Leiter der Münchner Mordkommission, Josef Wimmer gestern. Demnach habe sich der Mann von einer Familie verfolgt und bedroht gefühlt. In der Vernehmung habe der Verdächtige auch angegeben, die Geräusche eines Polizeihubschraubers hätten ihn von weiteren Angriffen abgehalten.

Einige Opfer soll der Mann, der schon zuvor straffällig geworden war, unvermittelt angegriffen haben. Andere sprach er zunächst an und attackierte sie dann, so die Ermittler. Eine Frau und einen zwölf-jährigen Jungen hatte er den Ermittlungen zufolge geschlagen, sechs Männer hatte er mit einem Messer verletzt. Die Opfer stammten größtenteils aus München, zwei Angegriffene waren zu Besuch in der Stadt. Derzeit versuchen die Polizisten, den Tathergang zu konstruieren. Das werde noch einige Zeit dauern, sagte Wimmer.

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