Drogensüchtiger Häftling klagt erfolgreich auf Menschenrecht

Straßburg · Deutschland hat gegen die Menschenrechte verstoßen, indem einem heroinabhängigen Häftling in einem Gefängnis in Bayern über Jahre ein Ersatzstoff wie Methadon verwehrt wurde. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte sah Defizite bei der Frage, ob die Behörden den Gesundheitszustand des Mannes angemessen bewertet und eine geeignete Behandlung gewählt hatten.

Das Gericht wertete diese gestern in Straßburg als unmenschlich. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, binnen drei Monaten ist eine Berufung möglich.

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