Angeklagte schildert eigenes Leid im „Horror-Haus“ von Höxter

Paderborn · Im Mordprozess um die Quälereien in einem Haus im ostwestfälischen Höxter hat die Angeklagte Angelika W. von eigenen leidvollen Misshandlungserfahrungen berichtet. Ihr mitangeklagter Ex-Mann Wilfried W. habe sie schwer mit heißem Wasser im Nacken, an der Schulter und am Arm verbrüht, schilderte die 47-Jährige gestern vor dem Landgericht Paderborn . Warum sie das alles ausgehalten habe und nicht zur Polizei oder zu einem Arzt gegangen sei, fragte das Gericht. Sie habe Wilfried W. nicht in Gefängnis bringen wollen, sagte die 47-Jährige. Das Ex-Paar ist wegen zweifachen Mordes sowie mehrfacher Körperverletzung angeklagt. Die beiden sollen Frauen über Jahre hinweg mit Kontaktanzeigen in ihr Haus gelockt und brutal gequält haben.

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