Staatsanwaltschaft erhebt Anklage im Fall Marwa El-Sherbini
Dresden. Knapp zwei Monate nach dem Gewaltverbrechen an der Ägypterin Marwa El-Sherbini hat die Staatsanwaltschaft Dresden Anklage gegen den mutmaßlichen Täter erhoben. Der 28-Jährige wird sich wegen Mordes an der 31-jährigen Ägypterin und versuchten Mordes an ihrem 32-jährigen Ehemann verantworten müssen, wie die Staatsanwaltschaft gestern mitteilte
Dresden. Knapp zwei Monate nach dem Gewaltverbrechen an der Ägypterin Marwa El-Sherbini hat die Staatsanwaltschaft Dresden Anklage gegen den mutmaßlichen Täter erhoben. Der 28-Jährige wird sich wegen Mordes an der 31-jährigen Ägypterin und versuchten Mordes an ihrem 32-jährigen Ehemann verantworten müssen, wie die Staatsanwaltschaft gestern mitteilte.
Da beide Opfer nicht mit der Attacke gerechnet hätten, sei das Mordmerkmal der Heimtücke erfüllt. Zudem geht die Staatsanwaltschaft von niedrigen Beweggründen aus und sieht "Hass auf Nichteuropäer und Moslems" als Motiv des mutmaßlichen Täters.
Der in Russland geborene Tatverdächtige hatte die als Zeugin Geladene während einer Verhandlung im Dresdner Landgericht am 1. Juli mit mindestens 16 Messerstichen getötet und ihren Ehemann schwer verletzt. Er soll nach einem Gutachten voll schuldfähig sein. ddp