Sport und Verzicht auf Hormone senken Brustkrebsrisiko
Heidelberg. Mehr Bewegung und der Verzicht auf Hormone senken einer Studie zufolge bei Frauen das Risiko nach den Wechseljahren an Brustkrebs zu erkranken. Fast 30 Prozent dieser Erkrankungen ließen sich so vermeiden, teilte das Deutsche Krebsforschungszentrum gestern in Heidelberg mit
Heidelberg. Mehr Bewegung und der Verzicht auf Hormone senken einer Studie zufolge bei Frauen das Risiko nach den Wechseljahren an Brustkrebs zu erkranken. Fast 30 Prozent dieser Erkrankungen ließen sich so vermeiden, teilte das Deutsche Krebsforschungszentrum gestern in Heidelberg mit.In Deutschland erkranken insgesamt 58 000 Frauen jedes Jahr an Brustkrebs, zwei Drittel von ihnen nach den Wechseljahren. Die Forscher befragten 3074 Patientinnen, die nach dem Eintritt der Wechseljahre an Brustkrebs erkrankt waren sowie 6386 weitere Frauen. Vor allem die Einnahme von Hormonen und mangelnde körperliche Aktivität steigerten das Erkrankungsrisiko. So seien knapp ein Fünftel der Fälle von Brustkrebs nach den Wechseljahren auf Hormonpräparate zurückzuführen, und weitere 12,8 Prozent auf den Mangel an körperlicher Aktivität. Beide Faktoren seien zusammen für 29,8 Prozent der Krebsfälle verantwortlich. Alkoholkonsum und Übergewicht hätten dagegen einen geringeren Einfluss. epd