Skandal um "Horror-Klinik" in Mailand weitet sich aus

Mailand. Der Skandal um unnötige Operationen an einer Mailänder Privatklinik weitet sich aus. Die Staatsanwaltschaft untersuche weitere 20 Todesfälle im Krankenhaus "Santa Rita", die möglicherweise auf überflüssige Eingriffe an ahnungslosen Patienten zurückgehen, berichtete gestern die italienische Tageszeitung "Corriere della Sera"

Mailand. Der Skandal um unnötige Operationen an einer Mailänder Privatklinik weitet sich aus. Die Staatsanwaltschaft untersuche weitere 20 Todesfälle im Krankenhaus "Santa Rita", die möglicherweise auf überflüssige Eingriffe an ahnungslosen Patienten zurückgehen, berichtete gestern die italienische Tageszeitung "Corriere della Sera". Gut ein Dutzend Ärzte oder ehemalige Mediziner der chirurgischen Klinik sowie der Inhaber, ein Notar aus Sizilien, wurden festgenommen oder unter Hausarrest gestellt. Mit nutzlosen und teils auch schädlichen Operationen an Brüsten oder Lungen sollen sie in der "Horror-Klinik" - wie das Krankenhaus in Italien nur noch bezeichnet wird - insgesamt 2,5 Millionen Euro zusätzliches Geld eingenommen haben. Die Ärzte verweigerten bisher jegliche Aussage. dpa

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