Skandal um Brustimplantate: Allianz will nicht haften

Berlin. Im Skandal um die Billig-Brustimplantate der französischen Firma Pip will der Versicherer Allianz nicht haften. Nach Ansicht der Allianz ist der Versicherungsvertrag unwirksam, weil Pip falsche Angaben gemacht habe. Die französische Allianz-Tochter hat den Hersteller von 2005 bis 2010 versichert

Berlin. Im Skandal um die Billig-Brustimplantate der französischen Firma Pip will der Versicherer Allianz nicht haften. Nach Ansicht der Allianz ist der Versicherungsvertrag unwirksam, weil Pip falsche Angaben gemacht habe. Die französische Allianz-Tochter hat den Hersteller von 2005 bis 2010 versichert.Pip hatte mit Billig-Silikon gefüllte Implantate verkauft; danach kam es zu Rissen in den Einlagen und zu Entzündungen bei den Frauen. Die Implantate werden sogar für Krebsfälle verantwortlich gemacht. Behörden in Frankreich empfahlen 30 000 Frauen, sich die Kissen entfernen zu lassen. Wie häufig das Silikon bei deutschen Frauen eingesetzt wurde, ist unklar. Registriert wurden bislang 19 Fälle, in denen die Implantate gerissen sind. afp

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