Skandal um Billig-Implantate: Experte fordert schärfere Kriterien

Berlin. Angesichts der minderwertigen Brustimplantate der Firma PIP fordert Deutschlands oberster Medizinprüfer strengere Kriterien für Medizinprodukte

Berlin. Angesichts der minderwertigen Brustimplantate der Firma PIP fordert Deutschlands oberster Medizinprüfer strengere Kriterien für Medizinprodukte. "Im Interesse der Patienten sollten die Marktzugangsvoraussetzungen für Medizinprodukte mit hoher Risikoklasse wie Herzschrittmacher, Kniegelenke, Stents oder Hüftprothesen im Grundsatz nicht anders sein als die für Arzneimittel", sagte der Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Professor Jürgen Windeler, der Berliner "Tageszeitung". "Das bestehende Medizinproduktegesetz hängt die Hürden niedrig und ist unbefriedigend." Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat unterdessen 25 gerissene Implantate der Firma PIP registriert. Bislang waren 19 Fälle bekannt. dpa

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