Polizei fordert nach Drogenskandal in Kempten lückenlose Aufklärung

München/Kempten. Nach dem Drogenskandal bei der Kemptener Polizei haben Kollegen eine umfängliche Aufklärung und konsequente Strafverfolgung gefordert.

"Es muss ohne ein Tabu ermittelt werden", sagte gestern der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft in Bayern, Hermann Benker. Dabei gehe es auch um die grundsätzliche Frage, "ob man in unserem System etwas verbessern muss". Der Leiter der Drogenfahndung in Kempten ist wegen Besitzes von Rauschgift verhaftet worden. In seinem Spind im Polizeipräsidium sollen 1,5 Kilogramm Kokain im Wert von 250 000 Euro entdeckt worden sein. Wie er in den Besitz des Rauschgifts kam und ob er mit den Drogen gehandelt hat, war zunächst unklar. Der 52-Jährige sitzt seit mehr als einer Woche in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft in München und das Landeskriminalamt ermitteln.

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