Norweger heben versenktes deutsches Kriegs-U-Boot
Oslo. Fast 65 Jahre nach seiner Versenkung soll das Wrack des deutschen U-Bootes U-864 vor Norwegens Küste aus 150 Meter Tiefe geborgen werden. Damit beugt sich die Regierung den Forderungen von Umweltschützern und Anwohnern. Sie hatten immer wieder vor den Gefahren von 67 Tonnen hochgiftigem Quecksilber in dem U-Boot gewarnt
Oslo. Fast 65 Jahre nach seiner Versenkung soll das Wrack des deutschen U-Bootes U-864 vor Norwegens Küste aus 150 Meter Tiefe geborgen werden. Damit beugt sich die Regierung den Forderungen von Umweltschützern und Anwohnern. Sie hatten immer wieder vor den Gefahren von 67 Tonnen hochgiftigem Quecksilber in dem U-Boot gewarnt. Die Kosten für die Bergung werden auf 110 Millionen Euro veranschlagt. Das U-Boot war am 7. Februar 1945 von Bergen aus zu einer Fahrt in das mit den Nazis verbündete Japan aufgebrochen. An Bord waren neben 70 Mann Besatzung und drei Gästen geheime Rüstungskomponenten sowie das Quecksilber für Japans Luftwaffe. Das U-Boot wurde am 9. Februar vom britischen U-Boot "Venturer" versenkt. dpa