Köln. Eine Nikotinersatztherapie vor einer Operation kann bei Rauchern offensichtlich die Wundheilung verbessern. Auf dieses Ergebnis einer wissenschaftlichen Auswertung aus Dänemark weist das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in Köln hin. Erhielten Raucher mindestens vier bis acht Wochen vor der OP eine wöchentliche Beratung und eine Nikotinersatztherapie, sank die Komplikationsrate von 28 auf 14 Prozent. Denn Raucher haben einen erhöhten Kohlenmonoxid- und Nikotin-Gehalt im Blut, der die für die Wundheilung wichtige Sauerstoffmenge sinken lässt. Nikotinpflaster oder -kaugummi als Ersatztherapie enthalten weniger Nikotin als Zigaretten und steigern die Kohlenmonoxidmenge im Körper nicht.dpa