Neuer Ansatz zur Behandlung nach Giftschlangenbissen

London. Australische Forscher haben einen neuen Ansatz zur Ersten Hilfe nach einem Schlangenbiss gefunden. Dabei testeten sie eine Salbe, die den Transport des Schlangengiftes durch das Lymphsystem verlangsamen soll. So soll mehr Zeit gewonnen werden, um die Patienten behandeln zu können. Die Wissenschaftler präsentieren ihre Ergebnisse im Journal "Nature Medicine"

London. Australische Forscher haben einen neuen Ansatz zur Ersten Hilfe nach einem Schlangenbiss gefunden. Dabei testeten sie eine Salbe, die den Transport des Schlangengiftes durch das Lymphsystem verlangsamen soll. So soll mehr Zeit gewonnen werden, um die Patienten behandeln zu können. Die Wissenschaftler präsentieren ihre Ergebnisse im Journal "Nature Medicine".Nach Angaben der Autoren sterben jedes Jahr rund 100 000 Menschen an Schlangengift und den Folgen, bei 400 000 muss nach einem Biss eine Amputation vorgenommen werden. Andere Autoren sprechen von jährlich 421 000 Menschen, die von einer Giftschlange gebissen werden mit etwa 20 000 daraus folgenden Todesfällen. Die Forscher simulierten bei Menschen einen Schlangenbiss, indem sie gesunden Probanden eine radioaktiv markierte Substanz in den Fuß spritzten. Mithilfe einer Spezialkamera wurde danach die Geschwindigkeit gemessen, mit der sich die Substanz Richtung der Lymphknoten bewegte. dpa

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