Mythos vom "modernen Mann" ist ein Missverständnis

Wuppertal. Der Mythos vom "modernen Mann" ist entzaubert: Er ist vor allem ein großes Missverständnis zwischen Männern und Frauen. Das ist das Ergebnis der "Vorwerk Familienstudie 2010", für die das Institut Allensbach bundesweit knapp 1900 Menschen befragt hat. Die Studie wurde gestern in Wuppertal vorgestellt

Wuppertal. Der Mythos vom "modernen Mann" ist entzaubert: Er ist vor allem ein großes Missverständnis zwischen Männern und Frauen. Das ist das Ergebnis der "Vorwerk Familienstudie 2010", für die das Institut Allensbach bundesweit knapp 1900 Menschen befragt hat. Die Studie wurde gestern in Wuppertal vorgestellt.In den Augen der Frauen hilft der "moderne Mann" bei Hausarbeit und Erziehung, behandelt seine Partnerin als gleichberechtigt, ist familienorientiert und einfühlsam. Die Männer selbst sehen sich dagegen dann als "modern" an, wenn sie gepflegt gekleidet sind, weltoffen, karriereorientiert und sportlich.Entsprechend "unmodern" sieht es in den deutschen Haushalten aus: Die Hausarbeit erledigt nach wie vor zu großen Teilen die Frau. Lediglich beim Rasenmähen und bei Reparaturen im Haushalt werden mehrheitlich die Männer aktiv.Die traditionelle Rollenverteilung wird dabei weitergegeben: So stuft der männliche Nachwuchs die Hausarbeit besonders oft dort als Frauenarbeit ein, wo die Väter ein entsprechendes Vorbild als Hausarbeitsmuffel abgeben. Die Meinungsforscher fanden auch heraus, dass für 76 Prozent der Deutschen die Familie an erster Stelle steht. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Musiker Phil Collins (59, Foto: ddp)übt sich rückblickend in Selbstkritik. Er sei gerade dabei, das VHS-Archiv seiner Fernsehauftritte zu digitalisieren, sagte er der "Welt am Sonntag". Und wenn er sich manche Auftritte so ansehe, denke er, kein Wunder, d
Musiker Phil Collins (59, Foto: ddp)übt sich rückblickend in Selbstkritik. Er sei gerade dabei, das VHS-Archiv seiner Fernsehauftritte zu digitalisieren, sagte er der "Welt am Sonntag". Und wenn er sich manche Auftritte so ansehe, denke er, kein Wunder, d