Münchner Augenstecher muss für 13 Jahre hinter Gitter

München. Weil er einem Mann beide Augen ausgestochen hat, ist ein 30-Jähriger aus München zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht München I befand den Täter gestern des versuchten Mordes und der schweren Körperverletzung für schuldig und ordnete seine Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik an. Die Staatsanwaltschaft hatte eine lebenslange Haftstrafe beantragt

München. Weil er einem Mann beide Augen ausgestochen hat, ist ein 30-Jähriger aus München zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht München I befand den Täter gestern des versuchten Mordes und der schweren Körperverletzung für schuldig und ordnete seine Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik an. Die Staatsanwaltschaft hatte eine lebenslange Haftstrafe beantragt. Im Juni vergangenen Jahres hatte der 30-Jährige sein Opfer an einer U-Bahn-Station abgepasst und mit einem Messer zunächst auf dessen Bauch und Kehlkopf eingestochen. Als der Mann am Boden lag, stach der Täter mit einem zweiten Messer auf dessen Gesicht und Augen ein. Das Opfer ist seitdem blind. Einem Jogger ist es zu verdanken, dass das Opfer noch lebt. Er trat dem Messerstecher gegen den Kopf und verfolgte ihn, bis die Polizei kam. Laut Staatsanwaltschaft hatte der Täter den Mann angegriffen, weil die Ex-Freundin ihm erzählt hatte, dieser habe sie sexuell missbraucht. ddp

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