Morde von Annecy: Kritik an Ermittlern

London/Paris. Im Fall um den Mord an einer Familie in den französischen Alpen hat ein Verwandter die Ermittlungsbehörden kritisiert. Die Polizei habe den Fokus zu sehr auf die Familie gelegt, anstatt die Umstände eines ebenfalls ermordeten Fahrradfahrers genauer zu untersuchen, sagte der Onkel der erschossenen Frau gestern dem Sender BBC

London/Paris. Im Fall um den Mord an einer Familie in den französischen Alpen hat ein Verwandter die Ermittlungsbehörden kritisiert. Die Polizei habe den Fokus zu sehr auf die Familie gelegt, anstatt die Umstände eines ebenfalls ermordeten Fahrradfahrers genauer zu untersuchen, sagte der Onkel der erschossenen Frau gestern dem Sender BBC. Am Wochenende hatte es Spekulationen gegeben, dass der Radfahrer das eigentliche Ziel des Überfalls gewesen war. Die BBC berichtete, der Franzose sei zuerst erschossen worden. Sie berief sich auf einen Polizeibericht, der in der Zeitung "Le Parisien" aufgetaucht war. Staatsanwalt Eric Maillaud dementierte diese Berichte gestern. "These Nummer eins" sei demnach weiterhin, dass der Radfahrer nur zufällig am Tatort war.Im September hatte in den französischen Alpen ein Unbekannter drei Mitglieder einer britischen Familie in deren Fahrzeug sowie den Radfahrer, der keine Verbindung zur Familie hatte, ermordet. Die sieben und vier Jahre alten Töchter überlebten den Überfall. Motiv und Umstände der Tat geben der Polizei seitdem Rätsel auf. dpa/afp

Foto: desmazes/afp

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