Mord an elfjähriger Lena: Täter muss in die Psychiatrie

Aurich. Mehr als sieben Monate nach dem Mord an der elfjährigen Lena aus Emden hat das Landgericht Aurich den Täter für unbestimmte Zeit in die Psychiatrie eingewiesen. Das Gericht sprach den 19-Jährigen gestern unter anderem des Mordes schuldig

Aurich. Mehr als sieben Monate nach dem Mord an der elfjährigen Lena aus Emden hat das Landgericht Aurich den Täter für unbestimmte Zeit in die Psychiatrie eingewiesen. Das Gericht sprach den 19-Jährigen gestern unter anderem des Mordes schuldig. Der Angeklagte hatte Lena im vergangenen März in einem Parkhaus in Emden erwürgt, nachdem er versucht hatte, die Schülerin sexuell zu missbrauchen. Eine Dauer für die psychiatrische Unterbringung legte das Gericht nicht fest, diese ist abhängig von Fortschritten bei der Behandlung. "Sie können sicher sein, dass es sich um einen sehr langen Zeitraum handelt", sagte der Vorsitzende Richter. Der Angeklagte leide seit seiner Kindheit um eine mehrfache, bisher unbehandelte Störung seiner Persönlichkeit.Im Verlauf des Falles war es zu Lynchaufrufen gekommen. Nach der Festnahme eines 17-jährigen ersten Verdächtigen, der sich später als unschuldig erwies, hatte sich eine Menschenmenge nachts vor der Polizeiwache versammelt und die Herausgabe des jungen Mannes gefordert. afp

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort