Mehrere Säure-Attacken auf Frauen im Iran verübt

Teheran · In der iranischen Stadt Isfahan hat es mehrere Säure-Attacken auf mutmaßlich unverschleierte Frauen gegeben. Der stellvertretende Polizeichef Hossein Aschtari bestätigte gestern laut der iranischen Nachrichtenagentur Irna vier derartige Angriffe.

Mehrere Tatverdächtige seien festgenommen worden, die Ermittlungen dauerten an. Gerüchte, wonach die Opfer sich nicht an die islamische Kleiderordnung zur Verschleierung gehalten haben sollen, bestätigte er nicht. Ein ranghoher Geistlicher in Isfahan , Hodschatoleslam Mohammed Taghi Rahbar, verurteilte die Taten.

Säureattacken sind im Iran eher selten. In den vergangenen Jahren hatten sich derartige Übergriffe in Pakistan, Afghanistan und Indien gehäuft. Die Täter lasten den Opfern an, sie hätten ihre "Ehre" oder die der Familie durch "unanständiges" Verhalten "beschmutzt".

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