Mann rechtfertigt Tötung von Ehefrau mit Gottesbefehl

Berlin. Ein 32-jähriger Mann hat vor Gericht gestanden, seine Ehefrau getötet und zerstückelt zu haben. "Ich dachte, ich bin Jesus und sie ist der Teufel", sagte der Familienvater gestern vor dem Landgericht Berlin. Seinen Angaben nach hatte er die Stimme Gottes gehört, die ihm die Tat befahl

Berlin. Ein 32-jähriger Mann hat vor Gericht gestanden, seine Ehefrau getötet und zerstückelt zu haben. "Ich dachte, ich bin Jesus und sie ist der Teufel", sagte der Familienvater gestern vor dem Landgericht Berlin. Seinen Angaben nach hatte er die Stimme Gottes gehört, die ihm die Tat befahl. Im Juni diesen Jahres soll der türkischstämmige Mann die Mutter seiner sechs Kinder in der gemeinsamen Wohnung in Kreuzberg niedergeschlagen und dann mit mehreren Messerstichen getötet haben. Danach hatte er seiner Frau den Kopf und die rechte Brust abgetrennt und die Körperteile in den Innenhof des Mietshauses geworfen.Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Mann aufgrund von Wahnvorstellungen schuldunfähig ist. Ihm wird Totschlag vorgeworfen. Er soll dauerhaft in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung untergebracht werden. Wegen einer Psychose war er bereits in ärztlicher Behandlung und sollte auch Medikamente nehmen. Die Behandlung und die Medikamenteneinnahme habe er jedoch sechs Monate vor der Tat abgebrochen und stattdessen täglich mehrere Joints geraucht. dapd

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