Kölner Stadtarchiv: Bölls Nachlass bleibt weiter verschollen

Köln. Drei Wochen nach dem Einsturz des Historischen Kölner Stadtarchivs suchen immer noch täglich mehr als 100 Helfer in den Trümmern nach verschütteten Unterlagen. Bislang seien etwa sechs der 30 Regalkilometer an Beständen geborgen worden und in sehr unterschiedlichem Zustand, sagte die Leiterin des Archivs, Bettina Schmidt-Czaia

Köln. Drei Wochen nach dem Einsturz des Historischen Kölner Stadtarchivs suchen immer noch täglich mehr als 100 Helfer in den Trümmern nach verschütteten Unterlagen. Bislang seien etwa sechs der 30 Regalkilometer an Beständen geborgen worden und in sehr unterschiedlichem Zustand, sagte die Leiterin des Archivs, Bettina Schmidt-Czaia. Nach Angaben der Stadt wurden an der Unglücksstelle insgesamt rund 4700 Tonnen Schutt abtransportiert, das entspreche etwa 330 Lastwagenladungen. Die Helfer bargen unter anderem mittelalterliche Schreinsbücher, Ratsprotokolle aus dem 15. Jahrhundert und Teile von Nachlässen. Man könne noch nicht abschätzen, was noch gefunden wird, betonte Schmidt- Czaia. So sei ein Großteil des erst jüngst übergebenen Nachlasses des Schriftstellers Heinrich Böll (1917-1985) noch immer verschwunden. Drei Wochen vor dem Einsturz hatte Sohn, René Böll Fotos, Manuskripte und Briefe seines Vaters dem Archiv anvertraut. Von den zwölf bis 15 Kisten, in denen sich der Restnachlass befand, konnte bisher nur ein Karton gesichert werden.Bei den meisten Erben herrsche ein Gefühl der Verzweiflung und Trauer über den Verlust ihrer Nachlässe, sagte Schmidt-Czaia. Beim Einsturz des Archivs waren am 3. März zwei Menschen ums Leben gekommen. dpa

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