Institut empfiehlt HPV-Impfung

Berlin. Die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (Stiko) hat ihre Empfehlung bestätigt, junge Mädchen gegen Gebärmutterhalskrebs impfen zu lassen. In den vergangenen Monaten war immer wieder über Sinn und Risiken einer Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) diskutiert worden

Berlin. Die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (Stiko) hat ihre Empfehlung bestätigt, junge Mädchen gegen Gebärmutterhalskrebs impfen zu lassen. In den vergangenen Monaten war immer wieder über Sinn und Risiken einer Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) diskutiert worden. In den bisherigen klinischen Studien sei eine hohe Wirksamkeit der Impfstoffe gegen die Viren nachgewiesen worden, teilte das Institut gestern mit. Demnach entfaltet die Impfung gegen HPV den besten Schutz, wenn junge Frauen geimpft werden, die noch nie mit einem HPV-Typ infiziert waren. Deswegen sei es unverändert sinnvoll, Mädchen im Alter von zwölf bis 17 Jahren gegen HPV zu impfen. Wenn der Impfzeitpunkt vor Beginn der sexuellen Aktivität verpasst werde, sinke der Nutzen der Impfung erheblich. Die Stiko hatte im Frühjahr 2007 eine allgemeine Impfempfehlung für Mädchen zur Vermeidung von Gebärmutterhalskrebs ausgesprochen. Ähnliche Empfehlungen gibt es in 18 weiteren europäischen Ländern, den USA, Kanada und Australien. Forscher diskutierten jedoch immer wieder über den Sinn der Impfung. Die Stiko wertete nun deshalb mehrere aktuelle Studien aus. Diesen Daten zufolge wurden bislang weltweit mehr als 47 Millionen Dosen verschiedener Impfstoffe verabreicht. Schwere Komplikationen oder bleibende Schäden wurden dabei nicht dokumentiert. Stattdessen bieten die beiden Impfstoffe gegen HPV nach derzeitiger Datenlage eine Sicherheit vergleichbar der seit langem verwendeten Impfstoffe gegen Tetanus und Diphtherie. Einen 100-prozentigen Schutz gegen Gebärmutterhalskrebs bietet die Impfung nicht. Die Erkrankung kann durch bestimmte HPV-Typen ausgelöst werden. Diese Viren werden meist über Sexualkontakte übertragen. Zwar kann das Immunsystem in den meisten Fällen die Viren bekämpfen, doch in einigen Fällen kann auch Krebs entstehen. In Deutschland erkranken jährlich mehr als 6000 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, knapp 1700 sterben daran. dpa

HintergrundFür Krebspatienten und ihre Angehörigen soll es künftig leichter sein, an Rat und wissenschaftlich fundierte Informationen zu kommen. Unter der kostenlosen Telefonnummer (08 00) 4 20 30 40 bündeln der Krebsinformationsdienst und die Deutsche Krebshilfe ab Herbst ihre Beratungsangebote. dpa

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