Holzklotz soll untersucht werden

Oldenburg. Nach dem tödlichen Holzklotz-Wurf von einer Autobahnbrücke der A 29 bei Oldenburg am Ostersonntag prüft die 23-köpfige Sonderkommission derzeit rund 350 Personalien. "Es gibt keine heiße Spur", sagte ein Polizeisprecher gestern. "Wir stehen am Anfang der Ermittlungen und die brauchen Zeit

Oldenburg. Nach dem tödlichen Holzklotz-Wurf von einer Autobahnbrücke der A 29 bei Oldenburg am Ostersonntag prüft die 23-köpfige Sonderkommission derzeit rund 350 Personalien. "Es gibt keine heiße Spur", sagte ein Polizeisprecher gestern. "Wir stehen am Anfang der Ermittlungen und die brauchen Zeit." Die Hinweise stammten von Autofahrern und Fußgängern und seien sehr unterschiedlich. So seien zur Tatzeit Spaziergänger, Mofafahrer oder auch kleinere Gruppen beobachtet worden. Die Brücke sei wegen der Osterfeuer stärker frequentiert gewesen als normal. Der Holzklotz wurde gestern zu einer Untersuchung zum Landeskriminalamt nach Hannover geschickt. Die Polizei erhoffe sich brauchbares Spurenmaterial sowie Erkenntnisse über die Herkunft, sagte der Sprecher. Für Hinweise, die zur Überführung des oder der Täter führen, wurde eine Belohnung von 6000 Euro ausgesetzt. Der sechs Kilo schwere Holzklotz hatte die Windschutzscheibe des Autos durchschlagen und dabei eine zweifache Mutter vor den Augen ihrer Familie getötet. "Soweit man Brückenwerfer bis heute kennt, machen sie sich keine Gedanken über die Folgen ihres Handelns", sagte der Münchner Psychologe Georg Sieber der "Süddeutschen Zeitung". Sie brächten die Autos nicht mit den Menschen darin in Verbindung. dpa/ddp

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