Hohe Haftstrafen nach tödlichem Überfall auf Promi-Arzt Gsell

Nürnberg · Fast zwölf Jahre nach dem Tod des Nürnberger Schönheitschirurgen Franz Gsell sind zwei Männer zu jeweils elf Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Nürnberg-Fürth sprach die Angeklagten gestern wegen besonders schweren Raubes mit Todesfolge schuldig.

Sie seien im Januar 2003 mit Äxten bewaffnet in Gsells Villa eingebrochen und hätten den gebrechlichen 76 Jahre alten Arzt so schwer verletzt, dass er wenig später starb, sagte der Vorsitzende Richter Gerhard Neuhof. "Durch Gewaltanwendung haben die Angeklagten leichtfertig den Tod ihres Opfers verursacht."

Laut Urteil hatten die Männer die Tat von Anfang an so geplant. Sie versetzten Gsell mehrere Schläge, um an mehr Beute zu kommen - auch mit Hilfe der Äxte. Die Männer hatten den Raub vor Gericht zugegeben.

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