Halden in Ostdeutschland werden nach dem Erdrutsch-Gau überprüft
Halle. Als Konsequenz aus dem Erdrutsch von Nachterstedt mit drei Toten sollen alle ehemaligen Tagebauhalden, -Seen und -Restlöcher in Ostdeutschland auf ihre Sicherheit überprüft werden. Umfang und Zeitspanne der Untersuchungen stehen jedoch noch nicht fest. Das ist das Ergebnis einer Beratung der Bergbauämter von Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Brandenburg gestern in Halle
Halle. Als Konsequenz aus dem Erdrutsch von Nachterstedt mit drei Toten sollen alle ehemaligen Tagebauhalden, -Seen und -Restlöcher in Ostdeutschland auf ihre Sicherheit überprüft werden. Umfang und Zeitspanne der Untersuchungen stehen jedoch noch nicht fest. Das ist das Ergebnis einer Beratung der Bergbauämter von Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Brandenburg gestern in Halle. Zunächst wolle man Lage, geologische Struktur und Festigkeit vor allem von Böschungen unter die Lupe nehmen, sagte der Leiter des Landesamtes für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt, Frank Esters. Vertreter aus Sachsen und Brandenburg betonten indes, sie sähen in ihren Ländern momentan wenig Handlungsbedarf und keine Parallelen zu Nachterstedt, wo gigantische Erdmassen am 18. Juli zwei Häuser und drei Menschen in die Tiefe gerissen hatten. Insgesamt gibt es in den vier Ländern rund 50 frühere Tagebauseen. dpa