Artenschutz Großrazzia gegen Tierschmuggler

Genf · Im Kampf gegen Wildschmuggel sind bei weltweit koordinierten Aktionen im vergangenen Monat mehr als 31 000 Tiere sichergestellt worden. Polizei, Grenzkontrolleure sowie Tierschutz-, Wald- und Umweltbehörden in 92 Ländern waren an der Razzia mit dem Codenamen „Thunderstorm“ (Gewitter) beteiligt, wie das Sekretariat des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (Cites) gestern in Genf mitteilte.

Sie retteten außerdem 48 lebende Primaten und 14 Großkatzen, darunter Tiger, Löwen, Leoparden und Jaguare. Etwa 1400 Verdächtige seien festgenommen worden.

Außerdem seien 43 Tonnen Fleisch etwa von Bären, Elefanten und Krokodilen konfisziert worden sowie 1,3 Tonnen Elfenbein und tonnenweise geschütztes Holz. „Die Botschaft von ‚Operation Gewitter’ an Wildschmuggler ist klar: die weltweiten Sicherheitskräfte sind ihnen auf den Fersen“, sagte Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock.

Unter den Festgenommenen war Kabinenpersonal einer Fluggesellschaft, das lebende Schildkröten aus aus den USA nach Asien schmuggeln wollte. Ein Mann wurde in Israel festgenommen, der auf einem Foto in sozialen Medien bei der Jagd zu sehen war. Dem Artenschutzabkommen gehören 183 Länder an. Es ist seit 1975 in Kraft.

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