Georg Ratzinger: Mein Bruder hat „keine akute Krankheit“

München · Der Amtsverzicht von Papst Benedikt XVI. war für diesen nach den Worten seines Bruders Georg Ratzinger „eine große Befreiung“.

Das erzählte er dem Autor Michael Hesemann für dessen Buch "Papst Franziskus. Das Vermächtnis Benedikts XVI. und die Zukunft der Kirche".

Der Vatileaks-Skandal oder Angst vor einem Schlaganfall haben bei der Entscheidung zum Rücktritt keine Rolle gespielt, so der 89-Jährige. Sein Bruder habe auch "keine akute Krankheit". Vielmehr sei die Entscheidung des emeritierten Papstes nach seiner Rückkehr aus Mexiko im März 2012 gewachsen. Damals hätten ihm Ärzte davon abgeraten, noch einmal weit zu reisen. Weil aber der Weltjugendtag in Brasilien und ein Besuch auf den Philippinen angestanden hätten, "glaubte er, nicht mehr der Richtige zu sein für das Amt".

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