Fünf Jahre nach dem Tsunami geht es vielen besser denn je

Berlin. Fünf Jahre nach der Tsunami-Katastrophe geht es heute vielen Menschen in den betroffenen Regionen nach Einschätzung von Hilfsorganisationen besser als zuvor. Die Situation der ärmsten Familien habe sich in den meisten betroffenen Gebieten nachhaltig verbessert, sagte die Geschäftsführerin von Unicef Deutschland, Regine Stachelhaus, gestern in Berlin

Berlin. Fünf Jahre nach der Tsunami-Katastrophe geht es heute vielen Menschen in den betroffenen Regionen nach Einschätzung von Hilfsorganisationen besser als zuvor. Die Situation der ärmsten Familien habe sich in den meisten betroffenen Gebieten nachhaltig verbessert, sagte die Geschäftsführerin von Unicef Deutschland, Regine Stachelhaus, gestern in Berlin. Die Qualität der Schulen, der Gesundheitseinrichtungen und der Wasserversorgung sei deutlich höher als vor der Katastrophe. Zudem seien heute viele, früher ausgegrenzte Menschen besser integriert. Der Wiederaufbau sei praktisch abgeschlossen. Die nationalen Verbände von Rotem Kreuz, Caritasverband, die Diakonie Katastrophenhilfe und Unicef hatten nach dem verheerenden Seebeben insgesamt 330,8 Millionen Euro Spenden für die Opfer gesammelt. Durch die riesige Flutwelle am 26. Dezember 2004 starben schätzungsweise 228 000 Menschen, 1,5 Millionen wurden obdachlos. Die Direktorin der Diakonie Katastrophenhilfe, Cornelia Füllkrug-Weitzel, bedauerte nun aber eine "gewisse Katastrophenmüdigkeit", die nach dem Tsunami bei der westlichen Bevölkerung eingesetzt habe. Durch die verheerende Anzahl der Toten nach der Flutwelle habe sich der Maßstab bei der Wahrnehmung von Katastrophen dermaßen verändert, "dass viele humanitäre Krisen offensichtlich durch dieses Raster fallen", sagte Füllkrug-Weitzel. dpa/epd

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