Flugzeug verschwindet auf dem Weg von Indonesien nach Singapur

Jakarta · In einem Gewittergebiet in Südostasien ist gestern Morgen ein Flugzeug mit 162 Menschen an Bord vom Radar verschwunden. Die indonesischen Fluglotsen verloren rund eine Stunde nach dem Start von der Insel Java in Richtung Singapur den Kontakt zu dem Airbus der Billigfluggesellschaft AirAsia.

Kurz zuvor hatte der Pilot wegen schlechten Wetters um eine Änderung der Flugroute gebeten. Er wollte höher steigen. Dies wurde jedoch wegen eines über der Maschine fliegenden Flugzeugs abgelehnt, teilte das Verkehrsministerium mit. Aufklärungsflugzeuge und Schiffe suchten das Seegebiet nahe der Insel Belitung stundenlang ab, fanden aber keine Anzeichen der Maschine.

"Die Möglichkeit besteht, dass die Maschine abgestürzt ist", sagte Vizepräsident Jusuf Kalla am Abend. "Aber wir haben keine konkreten Hinweise darauf." Die Suche mit Flugzeugen sei über Nacht eingestellt worden. Schiffe waren in der Region allerdings weiter im Einsatz. An Bord des Flugzeugs waren überwiegend Indonesier sowie drei Südkoreaner, ein Singapurer, ein Malaysier, ein Franzose und ein Brite.

Je länger die Suche ergebnislos blieb, desto stärker wurden die Erinnerungen an Flug MH370: Die Maschine der Malaysia Airlines mit 239 Menschen an Bord war im März weiter nördlich vom Radar verschwunden. Sie stürzte wahrscheinlich Stunden später im Indischen Ozean ab. Was an Bord vorging, ist eines der größten Rätsel der Luftfahrtgeschichte. Die Maschine ist bis heute nicht gefunden worden.

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