Ex-Contergan-Hersteller soll Opfer in Spanien entschädigen

Madrid/Aachen · Der frühere Contergan-Hersteller Grünenthal soll zahlreiche Opfer des Wirkstoffes Thalidomid in Spanien entschädigen, durch den tausende Kinder Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahren Fehlbildungen erlitten. Wie gestern bekannt wurde, hatte ein Gericht in Madrid die deutsche Pharmafirma tags zuvor in erster Instanz zur Zahlung von 20 000 Euro Schadenersatz je Prozentpunkt des offiziell anerkannten Behinderungsgrads der Opfer verurteilt.



Der Gesamtbetrag wurde im Urteil nicht genannt. Nach Angaben des spanischen Opferverbands Avite wurden aber bis zu 3000 Menschen in Spanien Opfer des Wirkstoffs, der in Deutschland unter dem Namen Contergan verkauft wurde.

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