Europäische Sonden auf dem Mars

Neapel. Die Europäische Weltraumorganisation Esa wird in den nächsten Jahren gut zehn Milliarden Euro in die Entwicklung der Raumfahrt investieren. Angesichts der derzeitigen ökonomischen Bedingungen sei das ein "großer Erfolg", sagte Esa-Generaldirektor Jean-Jacques Dordain gestern zum Abschluss zweitägiger Beratungen des Esa-Ministerrates

Neapel. Die Europäische Weltraumorganisation Esa wird in den nächsten Jahren gut zehn Milliarden Euro in die Entwicklung der Raumfahrt investieren. Angesichts der derzeitigen ökonomischen Bedingungen sei das ein "großer Erfolg", sagte Esa-Generaldirektor Jean-Jacques Dordain gestern zum Abschluss zweitägiger Beratungen des Esa-Ministerrates. Alle 20 Mitgliedsstaaten hätten so anerkannt, dass Investitionen in die Raumfahrt auch Investitionen in die Gesamtwirtschaft seien.Als Schwerpunkte nannte Dordain unter anderem die Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Trägerrakete Ariane 5 und erste Vorbereitungen für deren Nachfolger Ariane 6, die Beteiligung Europas mit einem Servicemodul am künftigen bemannten Nasa-Raumschiff "Orion" sowie den Ausbau der kosmischen Dienstleistungen. Außerdem wollen Europa und Russland gemeinsam zwei Forschungssonden auf der Suche nach Spuren von Leben auf den Mars schicken. Russland soll dafür Trägerraketen für den Start ins All bereitstellen. Das Marsprogramm sieht den Start einer Atmosphärensonde im März 2016 und eines Landegeräts 2018 vor. Die erste Sonde soll nach Hinweisen auf Leben in der Marsatmosphäre suchen, mit dem zweiten Raketenstart soll ein sechsrädriger Rover auf dem Roten Planeten landen. afp/dapd

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