Erstmals umkreist eine Sonde den Planeten Merkur

Washington. Zum ersten Mal in der Geschichte der Astronomie umkreist eine Sonde den Planeten Merkur. Nach einer rund 7,9 Milliarden Kilometer langen Reise trat das Nasa-Raumfahrzeug "Messenger" in der Nacht zum Freitag in einen elliptischen Orbit ein. Die Sonde soll nun den innersten Planeten unseres Sonnensystems zwölf Monate lang studieren

 Die Zeichnung zeigt den Flug der Raumsonde am Merkur. Foto: dpa

Die Zeichnung zeigt den Flug der Raumsonde am Merkur. Foto: dpa

Washington. Zum ersten Mal in der Geschichte der Astronomie umkreist eine Sonde den Planeten Merkur. Nach einer rund 7,9 Milliarden Kilometer langen Reise trat das Nasa-Raumfahrzeug "Messenger" in der Nacht zum Freitag in einen elliptischen Orbit ein. Die Sonde soll nun den innersten Planeten unseres Sonnensystems zwölf Monate lang studieren. Die Umlaufbahn bringt "Messenger" (übersetzt: Botschafter) bis zu 200 Kilometer nahe an Merkur heran, zu anderen Zeitpunkten ist sie mehr als 15 000 Kilometer entfernt.Die Sonde soll die Zusammensetzung der Atmosphäre und Oberfläche des Planeten erforschen und eine Art Landkarte anfertigen. Sie soll Informationen über das magnetische Feld des Planeten liefern, über seinen Kern und darüber, ob es in den ständig im Schatten liegenden Kratern an Merkurs Polen Wassereis gibt.

"Messenger" war sechseinhalb Jahre unterwegs. Auf der Reise umkreiste die Sonde 15 Mal die Sonne, flog einmal an der Erde vorbei, zweimal an Venus und dreimal an Merkur. Dies sollte ihre Geschwindigkeit genug drosseln, um sie schließlich in eine Umlaufbahn des Planeten zu bringen. Bei ihren Vorbeiflügen hatte "Messenger" einen Teil der Oberfläche kartographiert und Bilder zur Erde geschickt. dpa

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